Nachdem die Amerikaner am 7. März 1945 in Remagen über den Rhein gegangen sind, konnten trotz heftiger deutscher Gegenwehr ihren Brückenkopf stetig ausbauen. Am 21. März stieß die 78. US Infanteriedivision (US-ID) zwischen Meindorf und Niederpleis bis an die Sieg und bereitete sich darauf vor, ihre Angriffe über Buisdorf in Richtung Hennef auszuweiten. Zeitgleich hatte die 1. US-ID die Linie Rott – Söven – Kurscheid – Bennerscheid erreicht. Ihnen gegenüber waren die deutschen Verbände angewiesen worden, den Verlauf des Hanfbaches als Frontlinie zu verteidigen. Zudem mussten mehrere Brückenköpfe auf dem Westufer des Baches sollten offengehalten werden.
In den frühen Morgenstunden zum 22. März läutetet die 78. US-ID mit einem Feuerschlag der Artillerie den Angriff gegen die Hanflinie ein. Seite an Seite setzten die amerikanischen Divisionen zu konzentrierten Angriffen an und konnten hierbei besonders der 62. und der 363. Volksgrenadier Division (VGD), sowie der 3. Panzergrenadier Division schwerste Verluste zufügen und gleichzeitig den Hanfbach erreichen. Schwache Teile der 3. Panzergrenadier- und der 3. Fallschirmjäger Division konnten sich noch eine Zeit lang im Raum von Bennerscheid und Hühnerberg behaupten. Während bei Bennerscheid noch ein Gegenangriff gestartet wurde, zogen sich andere Teile bereits hinter den Hanfbach zurück.
Drei Tage später trat die 1. US-Armee zum Großangriff aus dem Brückenkopf von Remagen an. Ebenfalls für diesen Tag hatte die deutsche Führung einen Angriff geplant, welcher die amerikanischen Verbände tief in der Flanke treffen sollte. In den frühen Morgenstunden trafen starke amerikanische und deutsche Kräfte aufeinander, wobei sich Gefechte ereigneten, die zu hohen, beiderseitigen Verlusten führten.
Während dieser Exkursion werden wir uns von Uckerath nach Dahlhausen begeben, wo das Grenadierregiment 959 der 363. VGD die Verteidigung organisierte. Danach werden wir nach Bennerscheid gehen, um uns über die dort stattgefundenen Gefechte zu unterhalten. Über Hanfmühle werden wir den Rückweg antreten. Wer also erfahren möchte, wie sich die letzten Kriegstage bei Uckerath zutrugen, ist bei dieser etwa 10 Kilometer langen Exkursion bestens aufgehoben.
Allerdings, da muss ich besonders drauf hinweisen, ist besonders der erste Abschnitt, Weg nach Dahlhausen, ein wenig schwierig zu bewältigen, da das Gelände teilweise recht steil und kein fester Weg vorhanden ist. Aber die Mühe lohnt es!
Wann: 30. März 2019 – 13.00 Uhr
Treffpunkt: 13.00 Uhr KVHS 57610 Altenkirchen, Rathausstraße 12
Weitere Anschlussmöglichkeiten:
Ab ca. 13.30 Uhr B8, Edeka-Markt in Weyerbusch
14.30 Uhr Kriegsgräberstätte in Uckerath
Wegstrecke: 10 Kilometer
Dauer: Wenigstens 3 1/2 Stunden
Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 5 Euro erhoben.
Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de
30. März 2019
13.00 - 13.15 Uhr
KVHS Altenkirchen,
Bildung von Fahrgmeinschaften
Anschlussmöglichkeit:
Etwa zwischen 13.30 Uhr bis 13.50
B8, Edeka-Markt in Weyerbusch
14.30 Uhr Kriegsgräberstätte in Uckerath
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