Veranstaltungen zum Jahrestag 80 Jahre Kriegsende

Nach einer längeren Pause aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen möchte ich anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes im Kreis Altenkirchen eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben rufen – in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Altenkirchen. Dieses historische Datum bietet eine wichtige Gelegenheit, an die Vergangenheit zu erinnern, der Opfer zu gedenken und daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Daher lade ich Sie herzlich zu verschiedenen Veranstaltungen ein, die sich mit dem Kriegsende und seinen Auswirkungen befassen. Durch einen Vortrag und Exkursionen möchten wir ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen und zur Auseinandersetzung mit unserer Geschichte anregen. Mit dem 23. März 2025 wird die Veranstaltungsreihe eröffnet. 


Filmvortrag – Kriegsende im Westerwald

Wann:            23. März 2025
Uhrzeit:         14.30 Uhr
Wo:                Kreisvolkshochschule Altenkirchen
Teilnehmergebühr:  7,50 Euro

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Am 7. März 1945, wenige Wochen vor Kriegsende, gelang es der 1. US-Armee, die Ludendorff-Brücke bei Remagen unversehrt zu erobern. Dieses Ereignis ermöglichte den alliierten Truppen, den Rhein zu überqueren und einen strategisch wichtigen Brückenkopf auf dem Ostufer zu etablieren. Von dort aus setzten sie ihren Vormarsch fort, nach 18 Tagen schwerster Kampfhandlungen brachen amerikanische Verbände aus diesem Brückenkopf aus und betraten damit den Boden des Kreises Altenkirchen, der ab dem 25. März selbst unmittelbar zum Frontgebiet wurde. In der Folge wurde die Sieg zur Hauptkampflinie. Die Amerikaner bildeten mehrere Brückenköpfe, um die erbittert gekämpft wurde. Am 6. April brachen sie aus diesen Brückenköpfen aus, mit der Eroberung des Wildenburger Landes endeten die Kämpfe im Kreis Altenkirchen.
Der Filmvortrag bietet eine detaillierte Darstellung dieser entscheidenden Phase des Krieges. Historische Aufnahmen und Kommentare veranschaulichen die militärischen Operationen. Darüber hinaus werden historische Ausrüstungsgegenstände und Uniformteile ausgestellt, die unmittelbar mit den Kampfhandlungen verbunden sind.
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit selbst ins Gespräch zu kommen und eigene Fragen zu den Kampfhandlungen im Kreis Altenkirchen zu stellen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und darauf, gemeinsam dieses wichtige Kapitel unserer Geschichte zu reflektieren.

25. März 1945 – bei Horhausen. Das Infanterieregiment 60 der 9. US-Infanteriedivision eroberte Horhausen nach schweren Gefechten.


Exkursion zur ehemaligen PaK-Linie von Hasselbach

Wann:            6. April 2025
Uhrzeit:         14.30 Uhr
Wo:                Witthecker Weg, 57635 Rettersen
Dauer:           Ca. 4 Stunden
Teilnehmergebühr:  5,00 Euro

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Erleben Sie Geschichte hautnah! Am 6. April 2025 laden wir Sie herzlich zu einer spannenden Exkursion in die ehemalige PaK-Linie von Hasselbach ein. Tauchen Sie ein in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und erfahren Sie vom schicksalshaften Kampf der 3. US-Panzerdivision.
Was erwartet Sie? Die Panzerabwehrkanonen-(PaK)-Linie in Hasselbach war Teil einer deutschen Verteidigungslinie, die im Frühjahr 1945 den Vormarsch der alliierten Truppen zu verzögern versuchte. Am 25. und 26. März 1945 kam es in diesem Gebiet zu schweren Kämpfen, in deren Verlauf eine zahlenmäßig weit unterlegene deutsche Truppe den Vormarsch der 3. US-Panzerdivision unter beiderseitigen hohen Verlusten noch einmal stoppen konnte. Angesichts massiver Gegenwehr brach die Verteidigung der Linie am 26. März zusammen und der Vormarsch nach Altenkirchen konnte wieder aufgenommen werden.
Unter fachkundiger Führung werden Ihnen die historischen Hintergründe dieses Gefechtes erläutert und durch historische Gegenstände, die mit dem Kampf um die PaK-Linie verbunden sind, abgerundet.
Warum teilnehmen? Diese Exkursion bietet eine einmalige Gelegenheit, ein oft übersehenes Kapitel der Geschichte in der eigenen Heimat zu erleben. Geschichtsinteressierte, Einheimische und Wanderfreunde kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit Experten ins Gespräch zu kommen und mehr über die historischen Ereignisse in Ihrer Heimat zu erfahren. Es werden originale Schauplätze besucht, Relikte besichtigt und tiefgehende Erläuterungen zur militärischen Strategie und den Auswirkungen des Kampfgeschehens gegeben.

Exkursion: Das Kriegsende bei Sörth – Die letzten Gefechte im Westerwald

Wann:            20. April 2025
Uhrzeit:         14.30 Uhr
Wo:                Friedhofsweg, 57635 Sörth
Dauer:           Ca. 4 Stunden
Teilnehmergebühr:  5,00 Euro

Anmeldung: Ralf Anton Schäfer, Tel.: 01575 3076046 oder via Email
info@das-kriegsende.de

Wir laden Sie herzlich zu einer historischen Exkursion ein, die sich mit dem Kriegsende bei Sörth und den letzten Gefechten nördlich Altenkirchen beschäftigt. Diese Wanderung führt entlang bedeutender Schauplätze der Kämpfe Ende März 1945, als die amerikanischen Truppen ihren Vormarsch fortsetzten und auf deutschen Widerstand stießen.
Historischer Hintergrund
Nachdem am 26. März 1945 Altenkirchen eingenommen werden konnte, setzten die alliierten Streitkräfte ihren Vormarsch fort, um den Durchbruch durch die deutschen Linien zu vollenden. Trotz der erdrückenden Überlegenheit des amerikanischen Truppenkontingents kam es entlang der Linie Mammelzen-Sörth-Giesenhausen noch zu heftigen Kämpfen. Deutscher Volkssturm war bei Mammelzen in Stellung gegangen und Panzer der 9. Panzerdivision griffen in die Gefechte ein. Am Abend wurden Frauen zu Witwen, Mütter verloren ihre Söhne, und zahlreiche Verwundete mussten versorgt werden. In Hüttenhofen wurde eine Gefangenensammelstelle und ein Verbandplatz eingerichtet, der ebenfalls thematisiert wird. Die Tour endet mit einer abschließenden Diskussion und einem Austausch am Ausgangspunkt.
Was erwartet Sie?

  • Fundierte historische Einblicke: Rekonstruktion der letzten Gefechte anhand amtlich geführter Quellen und Berichte. Wir besichtigen markante Orte der Kampfhandlungen.
    Teilnahmeinformationen
  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung erforderlich

Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, Geschichte an den Originalschauplätzen nachzuvollziehen und mehr über die dramatischen Ereignisse der letzten Kriegswochen in der Region zu erfahren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Exkursion: Das Kriegsende in Altenkirchen und die Vorstöße in Richtung Bachenberg

Wann:            4. Mai 2025
Uhrzeit:         14.30 Uhr
Wo:                Parkplatz am Friedhof , 57610 Bachenberg
Dauer:           Ca. 4 Stunden
Teilnehmergebühr:  5,00 Euro

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Wir laden Sie herzlich ein, an einer historischen Exkursion zum Kriegsende in Altenkirchen und den Vorstößen in Richtung Bachenberg teilzunehmen. Diese Wanderung führt uns entlang wichtiger Schauplätze während des 26. und 27. März 1945, in denen amerikanische Verbände ihren Vormarsch vorantrieben. Der Experte Ralf Anton Schäfer erläutert die Exkursion mit fundierten Erkenntnissen zur militärischen Lage und den Ereignissen dieser Tage.
Ablauf der Exkursion
Die Exkursion beginnt am Parkplatz am Friedhof Bachenberg, wo eine Einführung in die historischen Ereignisse des Kriegsendes und den Verlauf der Kämpfe erfolgt. Anschließend führt die Route durch die ehemalige Hauptkampflinie, wo es eine Einweisung in die Kampfhandlungen geben wird und die Teilnehmer einen Überblick über die damaligen Truppenbewegungen erhalten. Anhand historischer Dokumente und Augenzeugenberichte wird der Vormarsch nach Bachenberg thematisiert, bevor die Gruppe zum Ausgangspunkt zurückkehrt, wo eine abschließende Diskussion mit der Möglichkeit zum Austausch geben wird.
Teilnahmeinformationen
Nutzen Sie diese besondere Gelegenheit, ein bedeutendes Kapitel der lokalen Geschichte direkt vor Ort nachzuvollziehen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Vortrag (unter Vorbehalt) zum Anfassen: Historische Waffen der Wehrmacht in den letzten Kriegswochen

Wann:            Datum und Veranstaltungsort sind noch offen
Uhrzeit:         14.30 Uhr
Wo:               Wird noch mitgeteilt
Dauer:          Ca. 4 Stunden
Teilnehmer: 5-10 Plätze maximal, Mindestalter beträgt 18 Jahre
Teilnehmergebühr:  27,50 Euro

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Anmeldung: eine vorherige Anmeldung ist unerlässlich

Nutzen Sie diese seltene Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und originale Waffen in die Hand zu nehmen, denen Sie sonst nur im Museum begegnen. Sie haben die Möglichkeit die Waffen unter Anleitung zu zerlegen und im Detail zu untersuchen um sich selbst ein Bild vom Einsatzspektrum der damaligen Soldaten zu machen.
Wir laden Sie zu einem besonderen Vortrag ein, der sich mit dem Einsatz von Waffen und Beutewaffen der Wehrmacht während der letzten Kriegswochen am Beispiel des Kreises Altenkirchen beschäftigt. Der renommierte Historiker und Waffenspezialist Ralf Anton Schäfer wird eine exklusive Auswahl an originalen, seltenen und wertvollen historischen Waffen präsentieren und ihr Zusammenspiel in den letzten Kriegsmonaten erläutern.

Was erwartet Sie?

  • Präsentation historischer Originalwaffen: Seltene Exponate aus den letzten Kriegswochen, darunter Infanteriewaffen, Panzerabwehrwaffen und Beutewaffen
  • Aufbau, Funktionsweise und Nutzung: Technische Details und strategische Bedeutung der verwendeten Waffen
  • Beutewaffen im Einsatz: Erbeutete Waffen von Gegnern wie der Sowjetunion und den Westalliierten und ihre Rolle in den Endkämpfen
  • Taktische Anpassungen: Wie improvisierte Waffeneinsätze der Wehrmacht in den letzten Wochen funktionierten
  • Wehrmacht im Kreis Altenkirchen: Historische Einordnung, Kampfhandlungen und lokale Bezüge
    Warum dieser Vortrag?
    Dieser Vortrag bietet eine einmalige Gelegenheit, tiefere Einblicke in die technische Geschichte der Endphase des Zweiten Weltkriegs zu erhalten. Anhand authentischer Waffen werden die historischen Ereignisse in der Region greifbar gemacht.
    Hintergrund: In den letzten Kriegswochen versuchte die Wehrmacht, mit verbleibenden Mitteln den alliierten Vormarsch aufzuhalten. Dazu gehörte der verstärkte Einsatz von Beutewaffen, oft improvisierte Munitionsverwendungen und neuartige Verteidigungstaktiken. Im Kreis Altenkirchen kam es zu einigen Kampfhandlungen, bei denen Waffen aus Beutebeständen eingesetzt wurden, welche man nie in der Region vermutet hätte.
Ralf Anton Schäfer
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