75 Jahre Kriegsende – Nach der Corona-Welle

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bewirkte eine vorläufige Aussetzung sämtlicher Veranstaltungen. Nach der nun zunächst überstandenen Corona-Welle öffnen zahlreiche Bildungsträger schrittweise wieder ihre Pforten. Somit haben wir endlich auch gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule Altenkirchen einen Weg gefunden, um die seit Frühjahr abgesagten Außentermine nachzuholen.

Eine Nachholung der beiden Vorträge “Was hat Papa im Krieg gemacht?” und “75 Jahre Kriegsende” habe ich zunächst nicht vorgesehen, bin aber natürlich gerne Ihr Ansprechpartner, besonders wenn es um die militärhistorische Grundsatzrecherche zum Werdegang des Angehörigen geht. Haben Sie Fragen zu einer “WASt-Recherche” und den darin mitgeteilten Ergebnissen, können Sie sich gerne an mich wenden.

Unter Einhaltung der Abstandsregelung und einer reduzierten Teilnehmerzahl von maximal 12 Personen werden wir uns ab dem 1. August 2020 wieder auf die Spurensuche in die ehemaligen Kampfgebiete begeben. Hierbei ist es natürlich von besonderer Bedeutung, dass weiterhin die damit verbundene Hygieneverordnung eingehalten wird.

Weiter ist Notwendig, dass, sofern Sie einer Risikogruppe angehören, bitte selbstständig dafür Sorge tragen, während der Dauer der Exkursion einen adäquaten Mund- und Nasenschutz zu tragen. Sie schützen damit sich und andere!

Bitte beachten Sie, dass wir uns stets an den durch das Land vorgegebenen Regeln orientieren und diese gegebenenfalls entsprechend aktualisieren.

Die wichtigsten Hygienemaßnahmen im Überblick:

Begrenzung der Gruppengröße auf 12 Teilnehmer

Abstandsgebot – auch im Freien

Ein Abstand von mindestens 1,5 Metern verringert das Ansteckungsrisiko und ist daher auch im Freien wichtig und einzuhalten.

Husten- und Niesetikette beachten

Das Husten und Niesen in die Armbeuge gehört zu den wichtigsten Pr

➢ Teilnahmeverbot

Personen, die in Kontakt zu einer infizierten Person stehen oder standen, wenn seit dem Kontakt mit einer infizierten Person weniger als 14 Tage vergangen sind, oder die Symptome eines Atemwegsinfekts bzw. erhöhte Temperatur aufweisen, dürfen an Exkursionen nicht teilnehmen!


Jetzt aber endlich zu den Exkursionen:


Nachdem amerikanische Kräfte Anfang März 1945 die Brücke von Remagen eroberten und den Rhein überquerten, wo sie auf dem Ostufer einen Brückenkopf errichteten, war das unmittelbar bevorstehende Ende des Zweiten Weltkriegs gemeinhin absehbar. Da die nationalsozialistische Ideologie aber einen Kampf bis zum letzten Mann vorsah und Hitler dies als Oberster Befehlshaber  des Heeres mit allen Mitteln durchsetzte, wurde eiligst wieder ein neuer Frontabschnitt, diesmal auf der östlichen Seite des Rheins gebildet. Hier fanden nun äußerst hartnäckige Kampfhandlungen statt, doch sämtliche deutsche Versuche, den Brückenkopf zu zerschlagen, schlugen fehl. Am 25. März traten die weit überlegeneren Kräfte der 1.US-Armee zum Ausbruch aus dem Brückenkopf von Remagen an. Hiernach fegte die Front unaufhaltsam direkt über den Boden des Kreises Altenkirchen hinweg und hinterließ Tod und Zerstörung.

Erst am 8. Mai 1945 wurden nach jahrelangem Ringen endlich die Waffen gestreckt und die Generäle unterzeichneten die Urkunden für eine bedingungslose Kapitulation. Hitler ist zu jenem Zeitpunkt bereits tot; durch Suizid hat er sich der Verantwortung entzogen. Weltweit hat der Zweite Weltkrieg mehr als 60 Millionen Menschenleben gefordert.

Im letzten Kriegsjahr waren es so viele tote deutsche Soldaten wie in den fünf Jahren zuvor. Ein deutliches Zeichen für die Sinnlosigkeit des auf Gedeih und Verderb fortgeführten Krieges.

Allein im Bereich des Kreises Altenkirchen haben die Wirren der letzten Kriegswochen im März und April 1945 rund 2000 Menschenleben auf beiden Seiten gefordert.

Um an diese schrecklichen Ereignisse von März und April 1945 zu erinnern, haben wir uns dazu entschlossen, durch erneute Veranstaltungen zu informieren und zu mahnen, da es in unserer Verantwortung liegt, dass das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät.

1941 - Deutsche Infanteristen sind in Stellung gegangen und erwarten Feindkontakt. Aufnahme aus Privatbesitz.

1941 – Deutsche Infanteristen sind in Stellung gegangen und erwarten Feindkontakt. Ein Übungsszenario auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken.


Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 5 Euro erhoben

Um zeitnahe Anmeldung zu den Exkursionen wird gebeten.



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1 – Kämpfe zwischen Kircheib und Mehren

Am 7. März konnten amerikanische Soldaten bei Remagen den Rhein überquere und einen ersten Brückenkopf auf dem Ostufer des Flusses bilden. Die deutsche Führung versuchte mit allem was zur Verfügung stand, diesen Stützpunkt zu zerschlagen, mussten aber angesichts der großen Überlegenheit alsbald zum hinhaltenden Widerstand übergehen. Selbst als am 17. März die Ludendorff-Brücke unter ihrer Last einstürzte, brachte dieses keine Vergünstigung für die deutschen Soldaten. Wenig später hatte die amerikanische 1. Armee weitere Panzer- und Infanterieeinheiten in den Brückenkopf verlegt und drängten entlang sämtlicher Abschnitte stark gegen die Front der 15. deutschen Armee. Am 24. März zerschlug die 78. US Infanteriedivision (US-ID) einen strategisch wichtigen Stützpunkt bei Menden, während die 1. US-ID das zur Festung erklärte Uckerath angriff, die Kampfhandlungen dauerten bis zum nächsten Morgen. Im Bereich der 104. US. Infanteriedivision wurde der Raum um Eudenbach zum Schauplatz heftiger Gefechte. Während dieser Kampfhandlungen bezogen die Einheiten der 3. US-Panzerdivision ihre Bereitstellungen, um von hier aus in der frühe des nächsten Tages zum finalen Schlag anzutreten: Der Ausbruch aus dem Brückenkopf stand unmittelbar bevor. Obwohl Altenkirchen als Tagesziel gegolten hatte, erreichten die amerikanischen Panzerspitzen bis zum Abend nur den Raum um Rettersen, eine verstärkte Infanterieeinheit der 104. US-ID stieß bis nach Mehren vor. Über das dortige Gefecht notierte der damalige Kommandeur: „die Männer erstürmten die Mehrbachbrücke unter Hurrageschrei und konnten die Brücke unter geringen eigenen Verlusten unbeschädigt erobern!“

Diese Exkursion wird sich mit den Ereignissen des 25. März 1945 beschäftigen und führt während einer knapp 13 Kilometer langen Wanderung vom Friedhof Kircheib über Eckenbach – Fiersbach – zur Kriegsgräberstätte Mehren – in Richtung Maulsbach und dann zurück zum Startpunkt. Hierbei folgen wir teils den Wegen des 414. US-IR, welches der 3. US-PD unterstellt war.

Wann: Samstag, den 1. August 2020 – 14.00 Uhr

Treffpunkt:        Sonnenweg 4
57635 Kircheib

Wegstrecke: ca. 13 Kilometer

Dauer: Etwa 4 1/2 Stunden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Kircheib, Rheinland-Pfalz, Deutschland


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2 – Die Gefallenen vom „Hähner Berch“

Am Morgen des 25. März setzen sich die amerikanischen Angriffsspitzen in Bewegung. Hier und dort wurden sie aufgehalten durch bislang unentdeckte Minenfelder. Als der Angriff endlich ins Rollen kam, war die schwache Verteidigungslinie der 15. deutschen Armee alarmiert, an verschiedenen Orten waren sie sogar zu kleineren Gegenangriffen angetreten. Während dessen setzte die mittlere Stoßgruppe der Amerikaner über Asbach auf den Mehrbach-Abschnitt an, der zur Front werden sollte.

Nachdem Asbach unter dem starken amerikanischen Druck nicht weiter zu verteidigen war, setzten sich die Reste der 9. Panzerdivision und der 3. Panzergrenadier Division in östliche Richtung ab. Noch während sich erste Sherman-Panzer Schöneberg näherte, wurden bei Diefenau zwei deutsche Panzer betankt, damit diese nicht dem Amerikaner in die Hände fielen. Etwa zur gleichen Zeit war ein kleines Stück weiter nördlich der Aufbau einer Sicherungslinie angelaufen: zwischen Sessenhausen, Krumscheid und Kapaunsmühle sollte, angelehnt an mehrere Stützpunkte, der amerikanische Vormarsch verzögert werden. Ein Kriegsgericht, das an der Kapelle zu Niedermühlen tagte, hatte indirekten Anteil am Verlauf der späteren Gefechte, denn zu groß war die Angst in letzter Stunde durch die Eigenen hingerichtet zu werden.

Als sich die amerikanischen Kräfte über Wester und Krumbachsmühle näherten, entwickelte sich ein Gefecht, das sich im weiteren Verlauf bis in den Wald zwischen Kescheid, Mehren und Hahn verlagerte. Bereits während links und rechts vorgehende, eigenen Einheiten den Bereich mittlerweile weit hinter sich gelassen hatte, peitschten bis in den späten Abend immer wieder Schüsse auf und zeigten an, das sich in den Wäldern noch zahlreiche versprengte deutsche Soldaten befanden. Erst nachdem sich die Kampfhandlungen während der späten Abendstunden zum 26. März nach und nach auflösten, kehrte wieder Frieden in den Wäldern ein. Zahlreiche Gefallene lagen verstreut in dem Waldgebiet, darunter auch Angehörige des Altenkirchener Volksturmes. 1947, der Krieg war bereits seit 2 Jahren zu Ende, wurde eine Suche nach einem vermissten deutschen Soldaten aufgenommen, zu dem auch das eingesetzte Sprengkommando zu Rate gezogen wurde.

Wann: Samstag, 15. August – 14.00 Uhr

ACHTUNG NEUER TREFFPUNKT:

Niedermühlen 4,

53567 Asbach

Wegstrecke: ca. 10 Kilometer

Dauer: Etwa 4 – 5 Stunden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email

kvhs@kreis-ak.de

Zur Wallfahrtskapelle 4, Asbach, Rheinland-Pfalz, Deutschland


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3 – Kampf um die Autobahn zwischen Hombach und Willroth

Nachdem am 25. März 1945 die amerikanischen Verbände zum Ausbruch aus dem Brückenkopf von Remagen angetreten waren, war es ihnen nicht möglich, das Tagesziel „Altenkirchen“ am gleichen Tag zu erreichen, erst am Nachmittag des 26. fiel die Kreisstadt gegen geringe Gegenwehr in amerikanische Hand und die Verbände konnten bis Hachenburg vorstoßen. Zur gleichen Zeit setzte die 1. US-Infanteriedivision an, um die Bereiche zur Sieg hin von verbliebenen Resteinheiten zu säubern und marschierte bis Eitorf vor. Die Lage der Ausbruchskräfte im nördlichen Bereich der Brückenkopf-Front war damit klar.

Im südlichen Bereich des Brückenkopfes war die 7. US-Panzerdivision bei Vettelschoß zum Angriff angetreten und konnte bis nach Ailertchen, Obertiefenbach und Montabauer gelangen, wo Kontakt zur 9. US-PD hergestellt werden konnte. Während die Fronten fast überall unter dem amerikanischen Druck schnell in sich zusammenbrachen, hatte hauptsächlich nur die 9. US-ID hier und dort mit ernstzunehmendem Widerstand zu kämpfen.

Nachdem die Division mit ihrem rechten Flügel bis Puderbach vorgestoßen war und dort den Holzbach überschritten hatte, konnten Mündersbach und Herschbach besetzt werden. Einzig im Bereich des 60. US-Infanterieregiment stieß man seit dem Morgen immer wieder auf organisierte Gegenwehr. Der Bereich der Reichsautobahn zwischen Willroth und Hombach wurde Reste der abgekämpften 272. Volksgrenadier Division verteidigt, die sich jedoch verbissen zur Wehr setzten. Zwei Kampfgruppen, geführt von den Hauptmännern Walter Loch und , am Morgen in Krunkel aufgestellt, hatten sich den vorstoßenden Amerikanern in den Weg gestellt und stellten erst nach heftigen Gefechten den Kampf ein, so das der weitere Vorstoß bis Horhausen vorgetragen werden.

Wann: Samstag, 29. August 2020 – 14.00 Uhr

Auf der Burg 4

56593 Krunkel

Dauer: Etwa 4 Stunden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Auf der Burg 4, Krunkel, Rheinland-Pfalz, Deutschland


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4 – Waldkämpfe zwischen Obersteinebach und Peterslahr

Diese Exkursion knüpft an die Ereignisse der letzten Veranstaltung an und schildert im Schwerpunkt die Gefechte zwischen den Resten der deutschen Kampfgruppe unter Hauptmann Walter Loch und dem 2. Bataillon des 60. US-Infanterieregiment. Nachdem das US-Regiment den Durchbruch durch die Sicherungslinie entlang der Autobahn erzwungen hatten und Hombach gefallen war, wurde das II. Bataillon eingeschoben und zum Angriff auf die heftig verteidigten Orte Krunkel und Eppgert angesetzt. Erst nachdem der Widerstand gegen etwa 18 Uhr gebrochen war, konnten die Soldaten über Obersteinebach und Heiderhof in den Wald vordringen und von Krunkel aus in Richtung Huf und Horhausen vormarschieren. Während die auf Horhausen vorstoßende Kampfgruppe sich besonders in ein Ortsgefecht verwickelte, wurde die über Obersteinebach vorgehende Einheit zusehends in ein Waldgefecht verwickelt. In diesem Bereich versuchte Hauptmann Loch mit zurückgehenden Soldaten eine Sicherung aufzubauen und den Amerikaner aufzuhalten.

Nach Ende der Kampfhandlungen wurden im Bereich des Heiderhofes, der zahlreiche Einschüsse erhalten hatte, die sterblichen Überreste von ca. 20 deutschen und amerikanischen Soldaten zusammengetragen.

Wann: Samstag, 12. September 2020 – 14.00 Uhr

(Vorläufiger) Treffpunkt: Parkplatz Hauptstraße

56593 Obersteinebach

Dauer: Etwa 4 Stunden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email

kvhs@kreis-ak.de

Obersteinebach, Rheinland-Pfalz, Deutschland


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5 – Gefechte um den Rothenberg bei Niederschelden

Nachdem die Verbände der 1. US-Armee aus dem Brückenkopf von Remagen ausgebrochen waren, erhöhten ihre Truppen den Druck gegen die Sieg-Linie. Eine schwache Sicherungslinie, die zunächst südlich des Flusses gehalten wurde und die deutschen Brückenköpfe verband, wurde durch die 1. US-Infanteriedivision (US-ID) zerschlagen. Ab dem Monatsende marschierte aus dem Raum Köln die 8. US-ID heran, um die 1. US-ID abzulösen, um gegen die deutschen Brückenköpfe vorzugehen und die Sieg zu überqueren.

Auf deutscher Seite war die Sieg am 29. März 1945 offiziell zur Front erklärt worden und unter dem Lärm von zahlreichen Detonationen versanken die letzten noch stehenden Brücken in den Fluten des hochwasserführenden Flusses. Zudem liefen Bestrebungen an, die neue Frontlinie mit Kampftruppen zu besetzten.

Dazu wurden Verbände aus der Rhein-Front herausgelöst und an die neuen Abschnitte verlegt. Am 31. März erhielt die 12. Volksgrenadier Division den Befehl zur sofortigen Verschiebung in den Raum um Siegen, da sich dort die Lage bedrohlich entwickelt hatte.

Der Brückenkopf war bereits zum größten Teil verloren und bestand nur noch aus einer kleinen Nase, die in südöstlicher Richtung hervorragte. Amerikanische Kräfte verstärkten sich rund um Siegen. Am 31. März und am 1. April 1945 griff der Gegner mit frischen Truppen an, zerschlug die Brückenkopfbesatzung und drang von Eiserfeld aus in Niederschelden ein. Zeitgleich erhöhte er den Druck gegen Siegen, wo sich heftige Gefechte ereigneten. Nachdem Niederschelden gefallen war, setze der Amerikaner gegen Gosenbach an, wo er am 1. April Fuß fasste. Trotz großer Bemühungen waren Niederschelden und Gosenbach am Abend fest in amerikanischer Hand und ein Brückenkopf war gebildet worden. Tagelang wurde erbittert um die Höhenstellungen gekämpft. Am 4. April setzte ein deutscher Gegenangriff ein. Nach erbitterten Kämpfen Mann gegen Mann waren die deutschen Truppen dazu in der Lage, den Brückenkopf restlos zu zerschlagen. Hierbei brachten sie zwar reichhaltige Beute ein, aber verbrauchten auch die letzten Reserven für die weitere Verteidigung der Sieglinie.

Während dieser Exkursion werden wir uns über den Ablauf der Kampfhandlungen informieren, wobei wir die Gefechte aus deutscher und amerikanischer Sicht thematisieren werden.

Wann: Samstag, den 26. September 2020, 14.00 Uhr

Treffpunkt: An der Rundturnhalle

Höllenwaldstraße 99

57080 Niederschelden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email

kvhs@kreis-ak.de

Höllenwaldstraße 99, Siegen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland


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6 – Kriegsereignisse auf dem Truppenübungsplatz Stegskopf

Exklusiv durch die Begleitung des Revierleiters der Bundesforsten, Herrn Christoph Hast, haben wir erneut die Möglichkeit an einem von nur sechs im Jahr genehmigten Terminen eine Wanderung über das Gelände des Truppenübungsplatzes durchzuführen. Durch die begrenzt zur Verfügung stehenden Termine, ist diese Exkursion eine Veranstaltung von besonderem Wert für alle an der Geschichte des Truppenübungsplatzes interessierten Teilnehmer.

Diese Exkursion wird sich besonders mit den Kampfhandlungen der letzten Märztage 1945 befassen, welche unmittelbar angrenzend bzw. direkt auf dem damaligen Truppenübungsplatz stattfanden. Da die Geschichte des Geländes sehr weitläufig ist, zudem den Zeitraum vieler Jahrzehnte umspannt, werden wir uns während dieser Wanderung besonders der Ereignisse der Kriegsendphase widmen, wobei die letzten beiden Kriegsjahre thematisiert werden. 1944 war ein in Ausbildung befindliches Bataillon zum Biwak einquartiert, zwei von damals erst 16 und 17-jährigen Burschen sollten wenige Monate später als Fronttruppe zurückkehren.

Ende März 1945 werden Teile des südöstlichen Geländes zum direkten Kampfgebiet. Nachdem die Verbände der amerikanischen 1. US Armee aus dem Brückenkopf von Remagen ausgebrochen waren und über Bad Marienberg in Richtung Haiger vorstießen, schlug ihnen deutsches Feuer entgegen, das es niederzukämpfen galt.

Diese Exkursion wird durch die ehemalige deutsche Frontlinie führen und stellt eine seltene Möglichkeit dar, in die Kriegsgeschichte vor Ort einzutauchen.

Samstag, ??? Oktober 2020 – 14.00 Uhr – Das genaue Datum wird in Kürze bekannt gegeben.

Treffpunkt: Am Friedhof, Kreisstraße 109

56472 Nisterberg

Wegstrecke: ca. 10 Kilometer

Dauer: Etwa 5 Stunden

Anmeldung: KVHS Altenkirchen, Tel.: 02681-812212 oder via Email
kvhs@kreis-ak.de

Nisterberg, Rheinland-Pfalz, Deutschland

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Sie können sich in der Karte eine Wegbeschreibung zu den Veranstaltungen gleich anzeigen lassen.


 


Ralf Anton Schäfer

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