Das Bau.Pi.Btl. 434 während der Ardennenoffensive

Dies ist der Versuch einige Stationen des Kriegsdienstes des aus Weitefeld stammenden Reinhold Weinbrenner zu rekonstruieren. Weinbrenner war der erste Soldat, der aus Weitefeld zum Kriegsdienst eingezogen worden war. Obgleich er sich gerade erst von einem Beinbruch erholt hatte und der Landwirtschaft tätig war, musste er im Dezember 1940 in die Wehrmacht einrücken. Schuld hieran waren “persönliche Unpässlichkeiten mit dem Weitefelder Ortsgruppenleiter” der NSDAP, welcher sich persönlich dafür einsetzte, das Weinbrenner in den Krieg musste.

Reinhold Weinbrenner wurde im Winter 1940 zum Wehrdienst eingezogen in der 3. Kp. des B.E.B 12 (Bau.Ersatz.Bataillon) in Worms (Wehrkreis XII) in der Kemmelkaserne zum Pionier ausgebildet. Nach der Grundausbildung erfolgte Ende Januar 1941 die Versetzung in die 2. Kompanie des Fest.Bau.Btl. 157 (Festungs-Bau-Bataillon), das in Bordeaux in Frankreich eingesetzt war. Im März verlegte das Bataillon zunächst in den Raum um Metz, dann nach Colmar – Breisach, wo das Bataillon für Ausbesserung der Infrastruktur und das Instandsetzung von Brücken eingesetzt wurde.

Rheinhold Weinbrenner, geboren am 14.12.1903

Reinhold Weinbrenner, geboren am 14.12.1903

Sommer 41            Im Sommer erfolgte eine Umgliederung, wobei die 1. Kompanie zur 4. Minensuch-Kompanie z.b.V. wurde, während die 1. neu aufgestellt werden sollte. Ende August wurde das Bataillon in den Osten in den Raum Krakau verlegt.

Im April 1942     wurde das Btl. zum Fest.Bau.Btl.6, wobei das Bataillon weiter im rückwärtigen Bereich im Großraum Krakau – Ternopil eingesetzt wurde.

Am 1.7.1942       wurde Reinhold Weinbrenner vom Pionier zum Oberpionier befördert. Im Winter 1942 erkrankte er, weshalb er nach Warschau in Lazarett kam, wo eine Erkrankung des Herzens und Gelenkrheuma diagnostiziert wurden.

Hintere Reihe, vierter von Links. Januar 1943 - Rheinhold Weinbrenner im Reserve-Lazarett V in Warschau.

Hintere Reihe, vierter von Links. Januar 1943 – Reinhold Weinbrenner im Reserve-Lazarett V in Warschau.

Im März 1943      kam er zurück nach Worms und wurde der Genesenden-Kp des Bau-Ersatz-Btl. 12 unterstellt.  Am 1.7.1943 wird erfolgte die Beförderung zum Gefreiten befördert, wonach er zum Bau-Bataillon 434 an der Westfront in Marsch gesetzt wurde. An der Westfront blieb er bis in den Januar 1945, als er in Belgien in Gefangenschaft geriet.

Das Bau.Btl. 434 wurde ab dem 24.7.1943 im Wehrkreis II in Schlawe mit 4. Kompanien unter Verwendung von Teilen von Bau.Ers.Btl. 12 aus Worms, von Bau.Ers.Btl. 17 aus Engerau und der 1. Straßenbau-Kp. des Bau-Pionier-Ers.u.Ausb.Btl 2 aus Schlawe aufgestellt und setzte sich zusammen aus:

          Stab         4 Bau-Kompanien         1 Baukolonne

Die Mannschaften und Unteroffiziere mit insgesamt 970 Mann und 87 Unteroffizieren wurden durch die Wehrkreis-Kommandos III, IV, VIII, XII und XVII zugeführt und nach der Aufstellung im Westen eingesetzt. Bereits am 19. August 1943 erfolgte die Umbenennung in Bau-Pionier-Bataillon 434.

Mit dem Bau.Pi.Btl. 434 im Westen.

Mit dem Bau.Pi.Btl. 434 im Westen.

Am 1.4.1944 wurde Reinhold Weinbrenner zum Obergefreiten befördert. Leider lassen sich die genauen Unterstellungsverhältnisse und Einsatzräume des Btls. für den Zeitraum von Sommer 1943 bis Winter 1944 kaum nachverfolgen, allerdings kann man anhand einiger gefallener Bataillonsangehöriger die Einsatzräume zum Teil identifizieren:

Alfred Müller, gefallen am 13.01.1944 in Brüssel als Angehöriger der 4./Bau.Pi.Btl. 434

Josef Beranek, gefallen am 27.1.1944 in Brüssel als Angehöriger der 4./Bau.Pi.Btl. 434

Ludwig Blochberger, gef. am 20.04.1944 in Bergueneuse (45 Km westl. von Lens) 4./Bau.Pi.Btl. 434

Stefan Bünten, gef. am 19.05.1944  in Hesdin (65 Km westl. von Lens), 4./Bau.Pi.Btl. 434

Johann Wartner, gef. am 29.08.1944 in St. Omer, 35 Km südöstl. von Calais als Angehöriger der Bau.Pi.Kolonne 434

Erhard Kröger, gef. am 21.10.1944 in Heijen/NL, 15 Km westl. von Goch als Angehöriger der 2./Bau.Pi.Btl. 434

Emil Orfert, gef. am 11.11.1944 bei Kevelaer an der Straße in Richtung Geldern, Angehöriger des Stab/Bau.Pi.Btl. 434

Datum                                Unterstellung                        Einsatzraum

01.1944                              Heerestruppe                        Brüssel

04./05.1944                                                                      Lens / Frankreich

08.1944                                                                             Calais

                                            Heeresgruppe B

11/1944                             1. Fallschirm-Armee               Großraum Goch

Im November befand sich der Btl.Gef.Std. in Kervenheim.

Die 1. Fallschirmarmee wurde im April 1944 in Nancy in Frankreich als Ausbildungsstab aus dem Generalkommando des Fliegerkorps XI aufgestellt und ab dem 4. September als reguläre Feld- und Heerestruppe eingesetzt. Nach der alliierten Landung in der Normandie erfolgte die Unterstellung unter OKW-Befehl, wobei allerdings weiterhin Ausbildungstätigkeit fortgeführt wurde. Teilnahme an Gefechten erfolgten erst nach dem Durchbruch der Alliierten in Frankreich ab dem 4. September 1944 am Albert-Kanal in Belgien im Verband der Heeresgruppe B. Durch die Operation “Market Garden” wurde die Armee zur Maas und zur Waal ins östliche Holland zurückgedrängt.

Im Frühjahr 1944 waren fast sämtliche Bau-Stäbe dem Befehlshaber Nordwest unterstellt worden[1]. Dabei mussten die Bau-Btln. zusammen mit Festungs-Pionierstäben Munitionslager und dazugehörige Zufahrten zum Einlagern von Minen, Spreng- und Zündmitteln herstellen. Das Bau.Pio.Btl. 434 wurde unter Major Leipold dazu nach Lens in Frankreich verlegt. Quartier wurde durch die H.U.V. Laons bereitgestellt: „Es wird zur strengen Pflicht gemacht, bei Anforderungen strengen Maßstab anzulegen, damit die geringen Vorräte zur Deckung des plötzlichen Bedarfs ausreichen.“

Nach der alliierten Landung in der Normandie wurde im Sommer 1944 den immer noch in der Region eingesetzten Bau.Btln. und Bau.Pionier.Btln. der nachhaltige Ausbau von Geländeverstärkungen befohlen, das in erster Linie das Anlegen von Panzersperren vorsah mit:

      • der Verstärkung natürlicher Hindernisse
      • durch künstliche Sperren, einschl. Minen
      • durch Anlage feldmäßiger Kampfanlagen
      • Kanäle und Flussübergänge, die HKL bilden,
        unter starkem Einsatz von T- und S-Minen sichern
      • Vollkommener Tiefenausbau der Stellungen

Zudem das weitere Vorbereiten von:

      • Gefechts- und Ausweich-Gefechtsständen
      • Depot und Lagerstätten
      • Schein-Mun.Depot und Scheinlager
      • Erkundung und Ausbau von splitterfesten Unterkünften
      • Festlegen von Heeresverbandsplätzen

Ab August 1944 erfolgten zudem Einweisungen für den Kampfeinsatz nicht gewohnte Bau-Einheiten und andere rückwärtigen Dienste, vor allem aber für bisher nicht an Kämpfen im Westen beteiligten Verbände unter besonderer Berücksichtigung der feindlichen Luftherrschaft:

      1. Verhalten und Kampf in der HKL und beim Einsatz von Reserven
      2. Verwendung der Artillerie und schweren Infanterie-Waffen
      3. Verwendung der panzerbrechenden Waffen
      4. Vorgehen gegen feindl. Stellungen
      5. Einsatz von Nebelmitteln
      6. Abwehr eines feindl. Angriffs
      7. Verschieben von Truppen, Nachschub und Verwundetenversorgung.

Das Bataillon war bis zum 21.11.1944 im Raum Goch-Weeze eingesetzt, um Kriegsschäden zu beseitigen und Sanierungsarbeiten durchzuführen, darüber hinaus war die Verstärkung und der Ausbau der Panzerabwehr am Westwall und der Maasstellung, befohlen worden. Überdies mussten besonders die Zufahrten der Kriegsfähren über die Maas bei Afferden Instand gehalten werden, da diese Wege immer wieder zum Ziel von Luftangriffen wurden.

Infolge der Planungen für die bevorstehende Ardennenoffensive wurde das Bataillon Im Dezember in die Eifel verlegt. Ab dem 16.12.1944 war das Bataillon dem LXVI. Armeekorps (5. Pz.Armee) unterstellt, der Btl.Gef.Std. wurde in Rommersheim, 4. Km. südöstl. Prüm, eingerichtet.

Der Weg des Bataillons während der Ardennenoffensive

Der Weg des Bataillons während der Ardennenoffensive

Mit Beginn der Kampfhandlungen in den Ardennen erfolgte ein erster Einsatz des Bataillons. Aus dem Unterkunftsraum in Rommersheim ging das Bataillon in die Bereitstellung im Mehlenbachtal bei Prüm, um hinter der Front die Wege freizumachen. Ein erster Einsatz dürften Brückenbauarbeiten bei Steinebrück sein. Hiernach folgte das Bataillon den Vormarschwegen der 18.- und 62. Volksgrenadier Division, was zur kompanieweisen Trennung führte. Von Sankt Vith wurde die 2. Kompanie nach Vielsalm verlegt, wo ab die Kompanie ab dem 28.12.1944 mit Brückenreparaturen beschäftigt war.

Bis Weihnachten war das Bataillon im Großraum Sankt Vith im Einsatz zum Räumen von Minen und freimachen der Vormarschwege. Ab dem 27.12.1944 erfolgte verstärkt der Einsatz als Pi.Btl.

Am 30.12. wurden der Btl.Stab, die 1. und 4. Kompanie, zusammen ca. 300 Mann, der 18. VGD auf Zusammenarbeit unterstellt. Die 18. VGD war nach den verlustreichen Kämpfen selbst nur noch knapp 3500 Mann stark und hatte bereits die Masse der eigenen Pioniere verbüßen müssen.

Am 03.01.1945 wurde das Bataillon als infanteristischer Kampfverband durch die 18. vereinnahmt, was gewissermaßen zum Ende des Bataillons als Pioniereinheit führte. Innerhalb der „Kampfgruppe Kuhr“, benannt nach Hptm. Kuhr, Kdr. des Pi.Btl. 1818 der 18. VGD., wurden die Reste der divisionseigenen Pioniere gemeinsam mit den zusammengefassten Resten des Baubataillons in der Front eingesetzt.

Die Tagesmeldung der Heeresgruppe B für den Zeitraum vom 2. bis 7. Januar 1945 lassen die Heftigkeit der Kampfhandlungen dieser Tage erahnen:

„… Bei Neufchateau konnte der Feind nach Norden gering Boden gewinnen, östlich davon brachten eigene Gegenangriffe am Vortag verloren gegangene Ortschaften wieder in eigenen Besitz, während es dem Gegner im Bereich des I.SS-Pz.Korps gelungen war, unter ständigem Artl.Feuer und Tieffliegereinsatz die Front bei Bastogne weiter zurückzudrücken und Michamps einzunehmen. Durch eigenen Gegenangriff wurde in erbitterten Kämpfen unter Abschuss von 28 Feindpanzern Michamps zurückgewonnen.”

Am 3. Januar griff der Amerikaner mit starken Kräften und zahlreichen Panzern im Bereich des LXVI. AK und dem II.SS-Pz.Korps auf breiter Front an und erzielte Einbrüche von teils bis 3. Km Tiefe, die in schweren Kämpfen abgeriegelt werden konnten. Abschnitts-Schwerpunkte waren die Ortschaften Basse-Bodeux, Vaux-Chavanne und Grandmenil. Gegenangriffe einer gepanzerten Kampfgruppe sind am Abend angelaufen.

Die am 5. Januar bei Beffe nach Süden geführten Feindangriffe konnten in harten, beiderseits verlustreichen Kämpfen abgewiesen werden. Im Abschnitt der 116. PD. griff der Feind auf breiter Front an. Trotz mehrerer Gegenstöße und zähen Widerstandes wurde die eigene Truppe gering nach Süden zurückgedrückt.

Der 6. Januar stand ganz im Zeichen der amerikanischen Überlegenheit. Schwere Feindangriffe gegen den Abschnitt der 9. SS-PD zwangen zur Zurücknahme der eigenen HKL bis hart westl. Monaville. Gegen stärkeren Feindwiderstand konnte eine Kampfgruppe der 12. SS-PD- Hitlerjugend bis 1 km nördlich Bizory vordringen, jedoch blieben sämtliche Angriffe östlich davon in Folge starken Flankenfeuers und im heftigen Artl.- und PaK-Feuer liegen. Der zwischen Stavelot und Marche und mit besonders starken Kräften entlang der Naht zwischen 62. und 18. VGD vorgehende Feind erzwang mehrere tiefe Einbrüche bei Abrefontaine, Lierneux, Malempre und Dorchamps. In erbitterten Kämpfen konnten die Einbruchsstellen aufgefangen und notdürftig abgeriegelt werden. Gegen in Aisomont (südl. Stavelot) eingedrungenen Feind hat 18. VGD unter Zusammenfassung letzter Reserven einen Gegenangriff aufgenommen, zuvor konnte eine starke feindl. Bereitstellung durch eigene Artl. zerschlagen werden. Trotzdem drängte der Feind die eigenen Kräfte am linken Flügel weiter nach Süden zurück und konnte in der Linie 1 km südlich Arbrefontaine -S Lierneux -Baraque-de-Fraiture -2 km S Odeigne aufgefangen werden.

Auch am 7. Januar setzte der Feind im Bereich der 6. Pz.Armee mit voller Entschlossenheit und starken Pz.- und Inf.Kräften gegen den Abschnitt zwischen Stavelot und Marche an und erzielte trotz erbitterter Gegenwehr mehrere tiefe Einbrüche, die im Wesentlichen abgeriegelt werden konnten. Eigene Gegenangriffe sind im Gange.

Dietrich Moll, Obstlt. i.G, Ia der 18. VGD im Bericht “Über den Einsatz der 18. VGD´´; „Die Ausstattung mit Gr.W. für Pioniere war überflüssig, da sie nicht benötigt und später der Inf. zugeteilt wurden. Das Minensuchgerät sprach auf amerikanische Minen an…

Das Pi.Btl sollte eine Kp. der schnellen Abteilung unterstellen. Zwei Züge der rechten Angriffsgruppe, einen Zug der linken, ihre Aufgabe waren vorbereitende Maßnahmen (Öffnen von Höckerhindernissen) zum Überschreiten der HKL.”

Weiter berichtet Obstlt. Moll:    „…Für einen bevorstehenden Angriff gegen Fosse wurde ein Rgt. und die Pz.Jg.Abt. mit Teilen des Div.Stabs nach Vielsalm in Marsch gesetzt, das in der Nacht erreicht wurde. Das Regiment sollte über Goronne durch den Wald ostw. und nordostw. Arbrefontaine vorrücken. Das Ganze mit einer nicht ausgeruhten Truppe ohne den notwendigen Artillerieschutz… Das Rgt. rückte auf verschneiten, unwegsamen Waldwegen vor und wurde nicht mehr gesehen. Nur zum Teil war es zum Kampf gekommen. Weg war es, wie vom Erdboden verschluckt. Inwieweit mangelnde Aufklärung oder Artillerie-Überwachung zu diesem Ausfall geführt hat, konnte nie festgestellt werden.

In den ersten Januartagen verstärkte sich das feindliche Artilleriefeuer erheblich. Verschiedene Vorstöße stärkerer Stoßtrupps (besonders am 3.1.) auf Hedemont, Cligneval und Chevofoss wurden für den Feind in der Masse blutig abgewiesen. Er hatte dabei hohe Verluste, trotzdem ging Hedemont dann verloren. Vor dem Abschnitt des rechten Nachbarn (3. Fallsch.Jäg.Div) blieb es ruhig, während der linke Nachbar (62. VGD) langsam in Richtung auf den Salm zwischen Vielsalm und Salm-Chateau zurückgedrückt wurde.  Damit begann für die Division die Sorge um ihre linke Flanke bei Trois Ponts Bis Halleux. Die Straße wurde durch die Pioniere gründlich geschlossen, so das Überraschungen durch mot.Fahrzeuge unmöglich waren. Für die infanteristische Sicherung der Flanke fehlte es durch den Ausfall des verloren gegangenen Regimentes an Kräften, daher wurden der Div. Teile eines Btl. des rechten Nachbarn (3. Fallsch.Jäg.Div) unterstellt, die auf den Höhen westlich Grand Halleux ein Vorgehen des Feindes verhinderten.

Am 6.1. musste nach hartem Kampf das Westufer des Salms durch die Fallschirmjäger geräumt werden. Die infanteristische Kampfkraft der Div. war seit dem 16.12. um 50 % abgesunken.  Nach Verlust eines Regiments konnte die Div. nur noch eine bedingte Kampfbereitschaft garantieren, und auch dies nur so lange, wie die Div. über ein intaktes Art.Rgt und Pi.Btl. verfügte.

Am 6.1. war es dem Feind gelungen, am linkten Flügel der Div. einzubrechen. An ein wiederherstellen der HKL an der Ableve war mit Rücksicht auf die eigenen schwachen Kräfte nicht zu denken.

Am 7.1. stieß der Gegner weiter vor und nahm die Ortschaften Wanne und Spineaux (7 Km südl. Trois Ponts) in hartnäckigem Kampf gegen zahlenmäßig unterlegene tapfere Grenadiere des Rgt. 294. Eine am 6.1. aus Teilen des Div.Stabes und der Pz.Jg.Abt. aufgestellte Alarm-Einheit wurde dem Gren.Rgt. zugeführt. Sie wurde am 7.1. in einem Gegenangriff trotz tapfersten Einsatz jedes Mannes durch feindliche Panzer völlig zerschlagen. Damit war die letzte Aussicht, dem Vorgehen des Gegners Einhalt bieten zu können vorbei. Personelle Reserven standen nicht mehr zur Verfügung…“

Am 7. Januar 1945 nahm die 30. US-ID 28 Angehörige des Bau.Pi.Btl. 434 in Gefangenschaft, davon wurden allein 18 Mann in Spineaux gefangengenommen. Damit war auch das Schicksal von Reinhold Weinbrenner besiegelt, denn er gehörte zu den in Spineaux in amerikanische Gefangenschaft geratenen Soldaten.

Letzte Spuren des Bataillons:

Der Bataillonsgefechtsstand war seit dem 6. Januar 1945 in Stavelot

Der Kp.-Gefechtsstand der 2. Kompanie befand sich am 2. Januar 1945 in Lavaux

Die 3. Kompanie war am 3. Januar 1945 der 62. VGD unterstellt worden.

 

Wegeskizze 1941 - 1945, Ost- und Westfront. Klick öffnet Karte in hoher Auflösung.

Wegeskizze 1941 – 1945, Ost- und Westfront. Klick öffnet Karte in hoher Auflösung.

Quellen:

Soldbuch des Reinhold Weinbrenners,
zur Verfügung gestellt von Klaus Weinbrenner

Für den einführenden Text:

Diverse Kriegstagebücher des OKW

Tagesberichte der Wehrmachtsführung

Für die Zeit während des Einsatzes im Westen:

Datenbank “Deutsche Kriegsverluste im Zweiten Weltkrieg” 

Tagesberichte der Wehrmachtsführung

G2-Bericht der 1st US Inf.Div. vom 30. Dezember 1944

G2-Bericht der 1st US Inf.Div. vom 08. Januar 1945

G2-Bericht der 82nd US Airborne-Div. vom 08. Januar 1945

[1] KTB T78-246, Besondere Anordnung zum Stellungsbaubefehl Nr 1.

Ralf Anton Schäfer