Zusammenstoß zweier Patrouillen

Ende März 1945 kam es in Steineroth zu einem Zusammenstoß zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Patrouille. Hierbei mussten Soldaten beider Seiten noch kurz vor Kriegsende ihr Leben lassen.

Liebe Freunde des Gebhardshainer Landes und der Heimatgeschichte!

Ich darf euch heute, wenn auch recht kurzfristig,  darauf hinweisen, dass am kommenden Samstag, den 30. Mai 2015, die vorletzte Exkursion zum Thema „70 Jahre Kriegsende“ im Kreis Altenkirchen stattfinden wird.

Dieses Mal wird es keine „kilometerfressende“ Wanderung  sein, wie es öfters bei den sieben Veranstaltungen zuvor der Fall gewesen war. Die Runde am nächsten Samstag beginnt um 15 Uhr am Friedhof in Steineroth (also zwischen Betzdorf-Steineroth) und führt kurz in Richtung Dauersberg, wo die Amerikaner durch deutsche Soldaten angegriffen wurden. Einige deutsche Grenadiere hatten so getan, als wenn sie sich ergeben würden, zogen aber in direkter Nähe vor den amerikanischen Soldaten ihre Waffen und eröffneten das Feuer. Der Krieg dauerte von diesem Tag an noch gut einen Monat, es sollten noch viele Tausende Soldaten, Alliierte und Deutsche, unmittelbar vor Kriegsende sterben. Der Krieg hatte am 29. März 1945 in Steineroth Einzug erhalten und forderte unbarmherzig seinen Tribut. Von diesem Ort des Gefechtes folgen wir im Anschluss durch Steineroth auf den Pfaden zweier Patrouillen, einer amerikanischen und einer deutschen, den Weg der Geschichte von März 1945 zu folgen.

Wer darüber hinaus noch Interesse hat, wird bei der übernächsten Exkursion, am 13. Juni um 15 Uhr bestens bedient sein. Von einem Waldrand in der Nähe von Kausen eröffnet Ende März 1945 ein deutsches MG das Feuer. Danach herrscht den Rest des Tages relative Ruhe. Erst am Abend fallen erneut Schüsse aus der gleichen Richtung, eine Patrouille des I. Bataillons vom 28. US Infanterieregiment wird darauf in die Wälder geschickt, um nach dem Ursprung zu suchen. Wir folgen am 13. Juni den exakten Weg der Patrouille und erfahren von den Erkundungsergebnissen. Wenn es die Teilnehmer wünschen, wird auch ein kleiner „Umweg“ in Kauf genommen. Wir verlassen hierbei den eigentlichen Weg der Patrouille und laufen zu einem „Strongpoint“; einem amerikanischen Stützpunkt in der Nähe. Der Umweg ist zu verkraften und führt nach rund 750 Metern zurück auf die Route unserer Patrouille.

Über rege Teilnahme würde ich mich freuen, aber muss auch hier wieder Sagen: „Wer sich nicht bei der Kreisvolkshochschule in Altenkirchen anmeldet, wird unter Umständen leer ausgehen.  Zurückgelassen haben wir zwar noch Niemanden, aber einen Ausdruck mit den meisten Informationen zur Exkursion erhalten, solange der Vorrat reicht, vorrangig nur die angemeldeten Teilnehmer.

Viele Grüße

Ralf Anton Schäfer

Einen Direkt-Link zur Kreisvolkshochschule in Altenkirchen finden Sie hier:

Kreisvolkshochschule Altenkirchen

11020255_787045374719984_645310232196631626_n

Ralf Anton Schäfer