Krieg an der Murmansk-Front

Wappen der  2. Gebirgsdivision Quelle: Wikipedia

Wappen der
2. Gebirgsdivision
Quelle: Wikipedia

Der Zweite Weltkrieg wütete auf dem Balkan und in Nordafrika war das deutsche Afrika-Korps gelandet, um den italienischen Bündnispartnern zur Hilfe zu eilen, wodurch die unsichere europäische Südfront vor den Briten abgeschirmt werden sollte. In Russland befand sich der Feldzug gerade erst noch in seinem Anfangsstadium. Erste große Anfangserfolge waren durch den massierten Kräfteeinsatz von drei Heeresgruppen herbeigeführt worden. Die Luftwaffe Stalins kam kaum zum Einsatz, war schon am Boden durch die deutsche Luftwaffe zerschlagen worden und mehrere große Kesselschlachten, in denen ganze sowjetische Armeen eingeschlossen worden waren, führten zu einer teilweise zusammenbrechenden Frontlinie im Osten. Hunderttausende Rotarmisten gerieten in deutsche Gefangenschaft. Im Spätsommer war das Baltikum durch die Wehrmacht erobert, große Teile der Ukraine besetzt und erste Wehrmachtseinheiten bereits nach Weißrussland vorgedrungen. Auch aus Norwegen waren Angriffe gegen die Sowjetunion vorgetragen worden, mit dem Ziel Murmansk zu erobern und dadurch die Eisenbahnverbindung der Murman-Bahn zu unterbrechen. Die Murman-Bahn besaß eine große strategische Bedeutung, da über sie der alliierte Nachschub der Nordmeergeleitzüge an die Ostfront gelangte. Gebirgsjäger unter dem Kommando des Generals der Gebirgstruppen Eduard Dietl sollten in Blitzkrieg-Manier Murmansk erobern und die feindlichen Nachschubwege unterbrechen. Hilfslieferungen über die Nordmeere seitens der Alliierten wären dann ebenfalls nicht mehr möglich gewesen. Am 22. Juli 1941 sagte Dietl: „In drei Tagen sind wir in Murmansk!“ An diesen Kämpfen nahm Paul Schäfer teil. Tatsächlich haben in Murmansk die Deutschen nie einen Fuß reingesetzt, es sei denn als Gefangene. Paul Schäfer hatte nicht das Glück, denn er ist gefallen. Sein Schicksal ist stellvertretend für das seiner Kameraden, die zum Beispiel aus Herdorf, Niederschelden, Altenkirchen, Siegen oder Koblenz stammten. Sie alle starben während Kämpfe entlang der Murmansk-Front zwischen 1941 und 1944.

Oberjäger Paul Schäfer starb am 21. August 1941 während der Kämpfe um Höhe 274.

Oberjäger Paul Schäfer starb am 21. August 1941 während der Kämpfe um Höhe 274.

Paul Schäfer war Jahrgang 1919, er wurde in Magdeburg geboren. Seine Leidenschaften galt schon früh den Bergen und der Natur. 1938 leistete er den Arbeitsdienst ab und trat noch vor Kriegsbeginn in das Heer ein. Dies dürfte auch die Zeit gewesen sein, zu der er in Betzdorf sesshaft wurde. Seiner Leidenschaft folgend, meldete Schäfer sich zu den Gebirgsjägern nach Sonthofen, wurde aber dann nach Innsbruck in Österreich versetzt, wo sich das Gebirgsjäger-Regiment 136 der 2. Gebirgs-Division befand.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nahm Schäfers Division am Einmarsch in Polen teil. Von Käsmark in der Slowakei führte der Vorstoß auf Przemysl-Lemberg, bei Joblonic wurde am 10. September 1939 der San erreicht. 9 Tage später schloss die Division östlich Lembergs die Umklammerung und kesselte damit die polnischen Verteidiger ein. Polnische Truppen, die versuchten sich nach Rumänien abzusetzen, wurden zwischen Lemberg und Rawa Ruska gestellt und aufgerieben. Nach der Lubliner Niederlage am 23. September brach der Widerstand zusammen und am 6. Oktober 1939 kapitulierte Polen.

Die 2. Gebirgsdivision wurde nach St. Goar verlegt und im März 1940 dem Gebirgskorps Norwegen unterstellt. Ab dem 6. Mai 1940 landete die Division im Raum Trondheim an und eroberte die Bergfestung Hegra. Danach wurde der Vorstoß auf Narvik vorangetrieben, wo Verbände der 3. Gebirgsdivision in schwere Bedrängnis geraten waren. Der Hafen von Narvik konnte am 9. Mai 1940 erobert werden. Die Schlacht um Narvik dauerte bis zum 8. Juni an. Schäfers Truppe besetzte darauf Nordland-Fylkes, Grong bis Soerfolda-Fjord. Etwa zu diesem Zeitpunkt wurde Paul Schäfer zum Gefreiten befördert und übernahm stellvertretend eine Gruppe in der 3. Kompanie. Bis zum Beginn des Russland-Feldzuges lag die 2. Gebirgsdivision als Besatzungsmacht in Norwegen und konnte dort mehr oder weniger ein friedliches Dasein führen. Für den Gefreiten Schäfer und seine Kameraden brach der Krieg erst mit dem 22. Juni 1941 und dem Angriff gegen Russland wieder los.

70 Kilometer vor Murmansk ist Ende. Die Gebirgsjäger kommen keinen Schritt weiter. Bild: Bundesarchiv_Bild_101I-103-0947-03, "Norwegen, Lappland, Finnland.- Wegweiser im Schnee ("Heimat 2800 km, Murmansk 70 km"); PK 680"

70 Kilometer vor Murmansk ist Ende. Die Gebirgsjäger kommen keinen Schritt weiter.
Bild: Bundesarchiv_Bild_101I-103-0947-03,
“Norwegen, Lappland, Finnland.- Wegweiser im Schnee (“Heimat 2800 km, Murmansk 70 km”); PK 680″

Ohne Kampfhandlungen konnte bis zum 29. Juni die russische Grenze erreicht werden, wo sich Verbände der Roten Armee seit dem 25. Juni 1941 zur Verteidigung eingruben. Das Gebirgskorps Norwegen hielt am 25. Juni 1941 fest:

„Russen bauen Schützengräben entlang der Linie vom finnischen Meerbusen bis Kuhmo aus. Infanterie besetzt die erste Linie und Maschinengewehr und Artillerie werden in Stellung gebracht. Wege wurden teilweise zerstört und die Evakuierung fortgesetzt.

Gegenüber befinden sich die Kräfte von etwa 2 Division sowie einem Grenzwach-Regiments. Darüber hinaus finden sich größere Truppenlager, zum Teil befestigt, im Raum Murmansk-Titowka, wobei die Verteidigung einen Schwerpunkt nördlich und westlich des Titowka-Sees bildet.“

Der Kampfraum südlich des Flaschenhales zur Fischer-Halbinsel.

Der Kampfraum südlich des Flaschenhales zur Fischer-Halbinsel.

In dieser Lage überschritten die Regimenter der 2. Gebirgsdivision bei Mitternachtssonne auf schneebedeckter Tundra die russisch-finnische Grenze und konnten die russischen Linien ostwärts des Titowka-Flusses durchstoßen und mehrere Bunker ausheben. Hierdurch wurde der Weg ins Titowka-Tal frei, wo gegen Mittag ein umfangreiches Depot und am frühen Abend eine Brücke über den Titowka unversehrt in die Hände fielen. Die Beute war groß, neben Verpflegung wurden Waffen, Munition und sogar ein Kanonenboot erbeutet. Bereits am Abend stand die Division auf dem Mustatunturi, von wo aus die Fischer-Halbinsel abgeriegelt wurde. Angesichts dieser Lage begann die 14. sowj. Schützendivision damit, unter Zurücklassung von Nachhuten, das Kampffeld zu räumen.

Während der nächsten Tage wurde der Vormarsch durch schwierigstes Gelände unter nur sehr geringen Verlusten fortgesetzt. Bis zum 2. Juli konnte der Einbruch in die Titowka-Linie gesichert und der feindliche Widerstand gebrochen werden, wodurch der Druck auf die Meeresenge zur Fischer-Halbinsel erhöht wurde, so dass die russischen Verteidiger anschließend auch von diesem Abschnitt weggedrängt werden konnten. Um nicht weitere Soldaten und Material zu verlieren, befahl die Rote Armee ein Zurückgehen sämtlicher Einheiten an die Liza, die beginnend ab dem 3. Juli 1941 zäh und geschickt verteidigt wurde. Vor dieser neu gebildeten Frontlinie kam der Vormarsch des gesamten Gebirgskorps zum Stillstand, worauf sich die Gebirgsjäger eingraben mussten und die Verluste plötzlich in die Höhe schnellten. Bereits ab dem 5. und 6. Juli machte sich das Nachführen des Nachschubes und ausbleiben von Verstärkungen deutlich bemerkbar, während auf sowjetischer Seite die Kräfte ungehindert massiert werden konnten. Trotzdem waren Teile des 136. Gebirgsjäger-Regimentes bei Kuosmaivi dazu in der Lage, die Liza zu überschreiten, wo sie einen Brückenkopf bildeten. Damit hatte das Gebirgskorps den ersten Brückenkopf auf dem Ostufer der Liza gebildet. Den galt es nun zu sichern und zu halten. Dazu wurde der Rest des Regimentes 136, dem Paul Schäfer angehörte, entlang der Nord- und Ostflanke eingesetzt, um den Brückenkopf dort abzuriegeln. Dieser Brückenkopf wurde fortan zum Schicksalsort für viele Gebirgsjäger, da sich dort besonders heftige hin und her wiegende Kämpfe abspielten, in deren Verlauf die Rote Armee auch noch ab dem 8. Juli 1941 Panzer einsetzen konnten.

Am 10. Juli 1941 kam es dann mehrfach zu ernsthaften Gegenangriffen der 14. sowjetischen Schützendivision, die hierbei durch Panzer und Artillerie unterstützt wurde. Trotz hoher Verluste konnte die Lage bis zum Abend des 12. Juli wiederhergestellt werden. Am 14. Juli wurde durch das Gebirgskorps ein Großangriff über die Liza befohlen, der jedoch gleich im konzentrierten Feindfeuer zusammenbrach und festgenagelt wurde. Die 2. Gebirgsdivision hatte während dieses Angriffes mit 478 Gefallenen und 1613 Verwundeten die schwersten Verluste im gesamten Korps erlitten. Diese Verluste machten auch nicht vor dem Offiziers- und Unteroffizierskorps halt, womit Schäfers Beförderung zum Oberjäger (Unteroffizier) erfolgte und er seine eigene Gruppe in der 9. Kompanie zugeteilt bekam. Da sich von nun an sämtliche Angriffe, gleichermaßen die der Russen sowie die der Deutschen, festrannten, wurde aus dem Angriffsunternehmen ein Stellungskrieg, der unter dem Namen Murmansker Eismeerfront zu einer traurigen Berühmtheit gelangte. Das Gelände bot für den Verteidiger beste Möglichkeiten, die auch geschickt ausgenutzt wurden. Ab Monatsmitte verstärkte die Rote Armee ihre Angriffe, baute die Stellungen weiter aus und konnte die deutsche Luftwaffe teilweise gänzlich lahmlegen. Ein verstärktes sowjetisches Bataillon, das von Nordosten aus in der Liza-Bucht anlandeten und Fuß fassen konnten, bedrängte die 2. Gebirgsdivision seit der Nacht vom 15. zum 16. Juli 1941.

Sommer 1941 - Rotarmisten stürmen im Raum Murmansk unter Einsatz von Handgranten eine deutsche Stellung. Fotoquelle leider unbekannt.

Sommer 1941 – Rotarmisten stürmen im Raum Murmansk unter Einsatz von Handgranten eine deutsche Stellung.
Fotoquelle leider unbekannt.

Da die 2. Gebirgsdivision am 17. Juli die Höhen südlich Sapad-Liza erobern konnte, trat für den restlichen Tag ein wenig Entlastung ein, die aber bereits am folgenden Tag durch schwerste Kämpfe um die Liza-Brücken beendet wurde. Da die deutschen Bemühungen unter hohen Verlusten abgewehrt wurden, musste der weitere Angriff eingestellt und zur Abwehr übergegangen werden. Von nun an war kein vorwärtskommen mehr möglich und die Front hatte sich festgelaufen, die Gebirgsjäger konnten ihre Stellungen zwar Tagelang behaupten, waren jedoch nicht dazu in der Lage, auch nur einen kleinen Vorteil zu erzielen. Die nächsten Tage wechselten sich ab durch gegenseitige Patrouillen und Feuerüberfälle der Artillerie, welcher die eigene Artillerie kaum antworten konnte, da die nur noch knapp vorhandene Munition für die Abwehr aufgespart werden musste.

Ende Juli landeten wieder feindliche Kräfte am Nordufer der Liza an und bedrängte hier erneut den Brückenkopf. Gegen diese feindlichen Kräfte wurde durch die 2. Gebirgsdivision eine Kampfgruppe angesetzt, die durch den Kommandeur des Gebirgsjäger-Regimentes Oberst Hofmeister persönlich angeführt wurde. Während zwei Tage andauernden Kämpfen konnte die Lage an der Nordfront der Division bereinigt werden, wodurch erst ein neuer Gegenangriff überhaupt noch einmal ermöglicht wurde.

Während der Nacht zum 2. August versuchte das Gebirgskorps erneut, das Blatt zu wenden und begann einen Angriff, der endlich Entastung bringen und die festgerannte Front lösen sollte. Die sich entwickelnden Gefechte wurden jedoch zu einem blutigen Fiasko. Wer nicht gefallen oder verwundet war, zog sich während der Nächte oder im Morgengrauen der nächsten Tagen wieder bis in die Ausgangsstellungen zurück. Jeder Handbreit Boden, der unter höchsten Verlusten gewonnen worden war, musste wieder aufgegeben werden. Am 3. August nahmen drei russische Kriegsschiffe aus der Liza-Bucht den Feuerkampf auf und zwangen die Gebirgsjäger teilweise in Deckung. Im Verlauf des 5. August konnte das Gebirgsjäger-Regiment 136 noch einmal einen großen Vorteil erzielen und eine beherrschende Höhe erobern, die fortan immer wieder mit Artilleriefeuer belegt wurde. Bis einschließlich den 13. August 1941 kehrte ein gewisse Ruhe ein, die nur durch Patrouillen der 14. sowjetischen Schützendivision gestört wurde.

Bild: Bundearchiv, Bild 101I-103-0943-13 "Norwegen, Lappland, Finnland.- drei Soldaten (Gebirgsjäger?) mit Wintertarnanzügen mit Maschinenpistole in Deckung liegend; PK 680"

Bild: Bundearchiv, Bild 101I-103-0943-13
“Norwegen, Lappland, Finnland.- drei Soldaten (Gebirgsjäger?) mit Wintertarnanzügen mit Maschinenpistole in Deckung liegend; PK 680”

Am Abend des 13. August eingebrachte gefangene Soldaten berichteten, dass um Mitternacht ein Großangriff der Roten Armee gegen die Liza-Bucht anlaufen sollte, worauf Alarm ausgelöst und die schwachen Verbände in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Der Angriff lies nicht lange auf sich warten und kündigte sich durch einen gewaltigen Artilleriefeuerschlag an. Das Feuer dauerte eine Stunde lang und daraufhin traten die Rotarmisten schließlich zum Angriff an. Insbesondere wurde der nördliche Taleinschnitt am Liza-Fluss zu einem Brennpunkt, der die Soldaten des Gebirgsjäger-Regiment 136 vollends festnagelte und aufrieb. Trotzdem konnte die erste Angriffswelle bis um 4 Uhr abgewehrt werden. Ein während der frühen Morgenstunden erneut vorgetragener Angriff brachte die russischen Soldaten auf eine Höhe, die bislang von der 8. Kompanie des Geb.Jäg.Regt. 136 gehalten wurde. Diese Höhe, der „Stützpunkt Wolf“, bot Einblick in die deutschen Stellungen ringsherum. Zusätzlich war durch diesen Vorstoß eine ganze Batterie des Artillerieregiments, gelegen in einer Senke hinter der Höhe, von der eigenen Truppe abgeschnitten und aufs ärgste bedroht, dies war allerdings den Sowjetsoldaten unbemerkt geblieben, da sie keinerlei Anstrengungen unternahmen, diese Geschütze zu erobern. Ein sofort eingeleiteter Gegenangriff durch Teile des Gebirgsjäger-Regiments 139 und 136 rannte sich zunächst am Steilhang fest, konnte jedoch unter Artillerieunterstützung bis auf die Höhe vorgetragen werden, wo der Kampf dann bis um die Mittagszeit weiter ausgetragen wurde. Hierdurch kamen die Artilleriegeschütze ohne Verluste noch einmal frei. Diese vergangenen Kämpfe hatten auf beiden Seiten schwerste Verluste gefordert und die Truppe war abgekämpft und übermüdet.

Während der Monate Juli und August hatte die 2. Gebirgsdivision unter allen an der Ostfront eingesetzten Divisionen die höchsten Verlustzahlen zu verzeichnen. Allein bis zum 12. August waren 3079 Mann ausgefallen, darunter waren 89 Offiziere. Die Verluste bezifferten sich auf 761 Gefallene, 151 Vermisste und 2257 Verwundete, wodurch mehr als ein Drittel der Gefechtsstärke der Division ausgefallen war. Zwei Tage später, vom 14. August an, begonnen die Großangriffe gegen die ausgebluteten Gebirgsjäger. Um die Verluste wenigstens zum Teil zu begrenzen, beschloss das Gebirgskorps am 18. August 1941, die 2. Gebirgsdivision in den Raum Bobrinez-Nowo, einige Kilometer westlich, zu verlegen, wodurch eine geringe Frontverkürzung zustande kommen sollte. Am 21. August konnte die Rote Armee während einen Angriffes im Bereich der „Russenstraße“ einen Einbruch in die Liza-Front erzielen. Die Gegenmaßnahmen des Gebirgsjäger-Regimentes 136 blieben in strömenden Regen liegen. Gefallene blieben auf dem Schlachtfeld liegen, darunter befand sich auch der Oberjäger Paul Schäfer. Die Stellungen entlang der Liza-Front hielten noch bis 1944, das Sterben ging weiter.

Parkkina-Petsamo, Soldatenfriedhof der 2. und der 3. Gebirgsdivision.

Parkkina-Petsamo, Soldatenfriedhof der 2. und der 3. Gebirgsdivision.

 

Unter den Tausenden Opfern der Murmansk-Front starben:

2. Januar 1941 starb der Unteroffizier Heinrich Malm aus Höhr-Grenzhausen auf dem Heeresverbandsplatz an der Liza-Bucht.

24. Januar 1941 starb der Gefreite Josef Haidacher aus Oberzielenbach im Bereich der Liza-Bucht.

10. April 1941 starb der Gefreite Alfred Jung aus Herdorf im Kattegat.

15. Juli 1941 starb der Leutnant der Reserve Otto Böhle aus Nümbrecht 3 Kilometer südlich des Liza-Überganges.

31. Juli 1941 starb der Obergefreite Johann Leitold aus Koblenz im Feldlazarett 67 bei Parkkina.

1. August 1941 starb der Gefreite Maximilian Enzinger aus Koblenz ostwärts der Liza.

21. August 1941 starb der Oberjäger Paul Schäfer aus Magdeburg, wohnhaft in Betzdorf, während des Sturms auf die Höhe 274.

8. September 1941 starb der Unterscharführer Heinz Petzold aus Sieglar in der Nähe der Liza-Bucht.

8. September 1941 starb der Oberleutnant Gottfried Becker aus Nümbrecht bei dem Kampf um die Brandl-Höhe.

Am 10. September 1941 starb der Obergefreite Friedrich Gruber aus Koblenz bei Bolitzsch-Liza.

Am 14. September 1941 starb der Gefreite Karl Braun aus Rudersdorf während eines sowjetischen Gegenangriffes auf den Stützpunkt Kleeblatt, 2 Kilometer

südwestlich der Höhe 160, ostwärts der Liza.

Am 8. Oktober 1941 starb der Schütze August Brado aus Weidenau südlich der Fischer-Halbinsel bei Mustatunturi.

Am 29. Dezember 1941 starb der Gefreite Karl Kleemann aus Rodenbach in der Nähe der Fischer-Halbinsel.

Am 29. April 1942 starb der Unteroffizier Wilhelm Christmann aus Koblenz bei der Obersteinerhöhe.

Am 6. Mai 1942 starb der Kraftfahrer Julius-Werner Hahn aus Altenkirchen bei Kilometer 14-15 an der Russenstraße.

Am 24. Juli 1942 starb der Schütze Franz Werner aus Rüscheid/Neuwied bei Mustatunturi.

Am 27. September 1942 starb der Obergefreite Josef Schäfer aus Koblenz-Wallersheim in der Nähe von Nautsi.

Am 27. November 1942 starb der Obergefreite Karl Acker aus Honnef bei Liinahamari.

Am 21. Januar 1943 starb der Jäger Herman-Josef Mombauer aus Sieglar in Swanwik.

Am 23. April 1943 starb der Unteroffizier Richard Daum aus Nieder-Erbach bei dem Kampf um den Andreasberg.

Am 29. April 1943 starb der Gefreite Ewald Sohnius aus Lautzert am Fischerberg bei der Fischer-Halbinsel.

Am 23. Mai 1943 starb der Gefreite Gerhard Winkhaus aus Engers auf dem Heeresverbandsplatz Nord an der Fischer-Halbinsel.

Am 25. Mai 1943 starb der Obergefreite Alois Knapp aus Neunkirchen bei der Ludwigshöhe an der Fischer-Halbinsel.

Am 8. Mai 1943 starb der Hauptmann Hans Rheinhold Pütz aus Siegburg, er war Pilot einer Ju 88 und starb 8 Kilometer ostwärts von Kilometerstein 37 an der Russenstraße.

Am 6. September 1943 starb der Gefreite Max Braach aus Siegen während der Kämpfe um die Edelweiß-Kuppe.

Am 9. November 1943 starb der Obergefreite Paul Betzing aus Koblenz auf dem Heeresverbandsplatz Nord auf der Fischer-Halbinsel.

Am 19. August 1943 starb der Gefreite Paul Wilde aus Oberlahnstein währen des Kampfes um den Andreasberg.

Am 21. September 1943 starb der Obergefreite Karl Walter aus Koblenz im Bereich der Meeresenge zur Fischer-Halbinsel.

Am 18. März 1944 starb der Feldwebel Willi Langenbach aus Oberwinter in der Nähe des Riesensee/Liza vor dem Stützpunkt Adlerkopf.

Am 22. Juli 1944 starb der Gefreite Herbert Becker aus Siegen-Weidenau bei der Kärntnerhöhe.

Am 1. August 1944 starb der Gefreite Karl Heinrich Schürg aus Siegen auf dem Stützpunkt Adlerkopf.

Am 8. August 1944 starb der Obergefreite Fritz Schibber aus Koblenz auf Stützpunkt 1L. am Hals der Fischer-Halbinsel.

Am 12. Oktober 1944 starb der Obergefreite Pius Waldkircher aus Koblenz während der Kämpfe im Bereich ostwärts Parkkina-Petschenga.

Am 14. Oktober 1944 starb der Obergefreite Theodor Hoffmann aus Irmgarteichen im Brückenkopf Parkkina.

Am 14. Oktober 1944 starb der Obergefreite Martin Jung aus Niederschelden während des Kampfes um den Brückenkopf Parkkina.

Am 15. Oktober 1944 starb der Soldat Paul Schneider aus Salchendorf auf dem Heeresverbandsplatz in Salmijärvi.

Am 17. Oktober 1944 starb der Unteroffizier Albert Röck aus Lahr im Bereich der Eismeer-Straße.

 

 

Quellen:

  • Erinnerungsblätter der 2. Gebirgsdivision, verfasst vom XIX.(geb.)AK
  • Schicksal und Weg der 2. Gebirgsdivision, von Kräutler u. Springenschmid,
  • Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht, 1941
  • Krieg und Gefangenschaft, Hans Roschmann, Erinnerungen des Adjutanten in der 2. Gebirgsdivision
  • Die geheimen Tagesberichte der deutschen Wehrmachtsführung, 1941

Weitere Links:

 

 

Ralf Anton Schäfer